Berlin, 25. April 2025 – Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Täglich erreichen über 400.000 Pakete mit Waren aus Drittstaaten Deutschland. Etwa 6 % davon enthalten Fälschungen. Das bedeutet für sechs Auslieferungstage: Woche für Woche landen rund 144.000 gefälschte Markenprodukte in deutschen Haushalten.
Dabei geht es nicht nur um den wirtschaftlichen Schaden. Viele dieser Fälschungen – ob Kosmetik, Elektroartikel oder Ersatzteile – stellen ein reales Risiko für die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher dar. Gefälschte Bremsscheiben, billige Ladekabel oder nicht geprüfte Kosmetika können lebensgefährlich sein.
Der wertvollste Rohstoff in Deutschland ist der Ideenreichtum der kreativen Köpfe unseres Landes.
Patrick Kammerer, Hauptgeschäftsführer des Markenverbands
Markenunternehmen investieren in Innovationen und sichern Arbeitsplätze – doch das gelingt nur, wenn geistiges Eigentum zuverlässig geschützt wird.
Dazu braucht es jetzt konkretes Handeln:
- Die im Koalitionsvertrag angekündigte nationale IP-Strategie muss zügig kommen.
- Plattformbetreiber müssen verantwortlich gemacht werden, wenn sie gefälschte Produkte nicht wirksam unterbinden.
- Das klare Bekenntnis zum Stay-Down-Gebot: Was einmal als Fälschung erkannt wurde, darf nicht erneut hochgeladen werden
Mehr Sicherheit für Verbraucher, mehr Fairness für Unternehmen
Friedrich Merz hat jüngst von einem „Kontrollverlust“ gesprochen. Wir stimmen zu: Die neue Bundesregierung muss sich endlich um den Schutz geistigen Eigentums kümmern. Es geht um Fairness im Wettbewerb, um die Sicherheit der Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Innovationskraft am Standort Deutschland.
Unsere vollständige Pressemitteilung zum Welttag des geistigen Eigentums finden Sie anbei.