Hintergrund der Initiative ist eine kritische Situation im Kakaoanbau, die durch sinkende Erträge und anhaltend problematische Lebensbedingungen der Kakaobauern in wichtigen Anbauregionen geprägt ist. Der Nestlé Cocoa Plan setzt an den Ursachen dieser Situation an und bündelt entsprechende Maßnahmen in der eigenen Lieferkette. Der Cocoa Plan umfasst den Umbau der Lieferkette zur umfassenden Rückverfolgbarkeit von Kakao, Capacity Building durch Schulungen der Kakaobauern und Bereitstellung von leistungsfähigen Pflanzen sowie Preisanreize für höhere Qualität und Investitionen in die soziale Infrastruktur. Das Ziel ist der Aufbau langfristiger Partnerschaften, die im Sinne der Nestlé-Strategie der gemeinsamen Wertschöpfung für Verbraucher, Kakaobauern und Nestlé gleichermaßen einen Mehrwert schaffen.
Im Jahr 2023 konnten 85,5% des von Nestlé verwendeten Kakaos durch den Cocoa Plan bezogen werden. Außerdem wurden 20.000 neue Farmer in das Programm aufgenommen, womit die Gesamtzahl auf 179.339 stieg. Darüber hinaus wurden 1.286.240 Wald- und Fruchtbäume an die Kakao Farmer verteilt und gepflanzt und 19.635 Hektar von geschulten Farmen korrekt beschnitten.
Das Vorgehen ist in ein Netzwerk von Partnerschaften mit internationalen Organisationen des Kakaosektors, Lieferanten und Verarbeitern, wissenschaftlichen Einrichtungen und Agrarorganisationen in den Anbauländern sowie Zertifizierungspartnern und weiteren Partnern zur Evaluierung der Lieferkette in Bezug auf Sozialstandards eingebunden.
Durch die Zusammenarbeit mit Partnern wie der International Cocoa Initiative, der World Cocoa Foundation, der Fair Labor Association und Rainforest Alliance sollen Probleme wie Kinderarbeit und mangelhafter Zugang zu Bildung gelöst werden.