Trotz großer Herausforderungen für die Weltwirtschaft hat der Technologiekonzern wichtige Etappenziele auf dem Weg Richtung Klimaneutralität erreicht. Neben der Umstellung auf 100 Prozent Grünstrom und der damit verbundenen Senkung der CO2-Emissionen um 60 Prozent wurden wichtige Entwicklungsprojekte für klimafreundlichere Schmelztechnologien initiiert.
„Weltweit sind wir von einer Vielzahl wirtschaftlicher Unsicherheiten umgeben. Das darf jedoch nicht dazu führen, dass wir bei unseren Maßnahmen im Kampf gegen den Klimawandel nachlassen“, sagte Dr. Jens Schulte, Mitglied des SCHOTT Vorstandes und verantwortlich für das Strategieprogramm „Zero Carbon“. „Unsere ersten Etappenziele sind erreicht. Wir werden in den kommenden Jahren weitere ambitionierte Zwischenziele und arbeiten intensiv daran, die CO2-Emissionen zu senken“
Beim Start des „Zero Carbon“ Programms lagen die weltweiten Emissionen von SCHOTT bei rund einer Million Tonnen CO2-Äquivalenten (CO2e). Bis 2022 konnte der Konzern seine klimaschädlichen Emissionen bereits um über 60 Prozent senken. Und dies trotz Anstieg des Energieverbrauchs durch die hohe Auslastung der vorhandenen und Inbetriebnahme neuer Produktionsanlagen. Die CO2-Reduzierung ist vor allem auf die weltweite Umstellung auf 100 Prozent Grünstrom zurückzuführen. Neben Erdgas, das überwiegend für die Wannenbefeuerung eingesetzt wird, ist Strom der mengenmäßig größte Energieträger.
Die Umstellung auf Grünstrom markiert die erste Etappe eines ambitionierten Innovations- und Transformationsmarathons. Das schwierigste Ziel auf dem Weg zu einer klimaneutralen Produktion ist der Technologiewandel, denn langfristig will SCHOTT soweit wie möglich auf die Nutzung fossiler Energieträger wie Gas verzichten.
Bei der Technologieentwicklung fokussieren sich die Expert*innen auf die energieintensive Glasschmelze. Der Konzern setzt hier vor allem auf zwei Transformationspfade, um in Zukunft ohne Gas produzieren zu können: die Elektrifizierung der Schmelzwannen auf Basis von Grünstrom und den Einsatz von Wasserstoff. In beiden Feldern hat SCHOTT mehrere Forschungsprojekte gestartet, die Pionierarbeit für die Glasindustrie leisten. „Unsere Forschungen zeigen erste sehr vielversprechende Ergebnisse“, erklärte Dr. Matthias Müller, Leiter Forschung und Entwicklung bei SCHOTT. „Wir sind davon überzeugt, wichtige Impulse für die gesamte Glasindustrie setzen zu können. Daher werden wir unsere Aktivitäten weiter intensivieren.“
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