FERRERO: Nachhaltiger Kakao von nigerianischen Kleinbauern

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Zur Verbesserung der Lebensbedingungen in Afrika unterstützt FERRERO in verschiedenen Ländern mehrere Partnerschaftsprojekte. Das Familienunternehmen FERRERO ist davon überzeugt, dass diese den Prozess maßgeblich unterstützen, Kleinbauern und ihren Familien langfristig eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

International führende Akteure haben sich zusammen gefunden, um in Nigeria nachhaltigen Kakao zu produzieren. 7.500 Kleinbauern nehmen an dem Projekt teil, mit dem Ziel, rückverfolgbaren und UTZ zertifizierten Kakao mit höchster Qualität anzubauen.

Über vier Jahre erhalten diese Fortbildungsmaßnahmen und vielseitige technische Unterstützung.

Das primäre Ziel dabei ist, die Produktivität zu steigern und zusammen mit den Prämien den Bauern ein höheres Einkommen zu garantieren, um die Lebensbedingungen der Kleinbauern und ihrer Familien zu verbessern. Durch das Farmers‘ Development Union (FADU)-Projekt erlernen sie professioneller zu wirtschaften, was zu einer Produktivitätssteigerung von 300 kg/ha auf mindestens 1.000 kg/ha sowie verbesserter Bodenqualität führen soll.

Im Mittelpunkt des Programms steht neben der Professionalisierung der Kakaobauern der gezielte Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln sowie Finanzierungsmechanismen.

Das Projekt befasst sich zudem mit missbräuchlicher Kinderarbeit. Über 30.000 Kinder werden in den vier Projektjahren durch die Aktivitäten erreicht und von der Professionalisierung der Eltern profitieren.

Neben FERRERO gibt es sechs weitere Akteure. Ausgehend von idh, einer Organisation, die den nachhaltigen Handel entlang der gesamten Rohstofflieferkette fördert, wirken Continaf, ein niederländischer Kakaoimporteur, Farmers’ Development Union (FADU, eine Organisation von Kleinbäuerinnen und -bauern), Oxfam Novib (eine niederländische Nichtregierungsorganisation), Solidaridad West Africa (eine Implementierungsorganisation zur Verbesserung der Lieferkette) sowie Petra Foods als Kakaohalbfabrikatehersteller als Projektpartner mit.Innerhalb des Projektes werden nigerianische Kleinbauern nach dem UTZ-Standard zertifiziert.

Allein in 2013 nahmen 1.274 Bauern und 378 Bäuerinnen an Schulungen (Farmer Field Schools) teil. Dieses Jahr konnten aufgrund dieser Fortbildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen positive Ergebnisse erzielt und die Farmer zertifiziert werden:

Neben signifikanten Ertragssteigerungen kopierten nicht beteiligte Bauern die Guten Agrarischen Praktiken (GAP) der teilnehmenden Bäuerinnen und Bauern. Der Einsatz von Düngemitteln / Pflanzenschutzmittel wurde reduziert und soziale Strukturen konnten gestärkt werden: Über 100 Pflanzenaufzuchtstationen (Nurseries) wurden errichtet, 30.000 Setzlinge verkauft und 30 Musterfarmen (Demonstration Blocks) geschaffen. Um gezieltere Weiterbildungsmaßnahmen anzubieten, werden sukzessive alle Farmen kartographisch mit Hilfe von GPS-Mapping erfasst.